Kaspersky Lab: Online und Mobile Banking millionenfach Angriffen ausgesetzt

Immer mehr Menschen nutzen Mobile Banking, um ihre Finanzgeschäfte abzuwickeln. Die Geldhäuser motivieren sie dazu, einen solchen Schritt zu gehen. Sicher ist Mobile Banking allerdings nicht, wie der aktuelle "Bedrohungsbericht für mobile Endgeräte" des Unternehmens "Kaspersky Lab" zeigt. Weiterhin stehen die entsprechenden Apps für Smartphones und Tablets unter heftigem Feuer. Daran dürfte sich zudem zeitnah …

Um die Sicherheit im Mobile und Online Banking steht es weiterhin schlechtImmer mehr Menschen nutzen Mobile Banking, um ihre Finanzgeschäfte abzuwickeln. Die Geldhäuser motivieren sie dazu, einen solchen Schritt zu gehen. Sicher ist Mobile Banking allerdings nicht, wie der aktuelle „Bedrohungsbericht für mobile Endgeräte“ des Unternehmens „Kaspersky Lab“ zeigt. Weiterhin stehen die entsprechenden Apps für Smartphones und Tablets unter heftigem Feuer. Daran dürfte sich zudem zeitnah nichts ändern. Tatsächlich gibt es starke Indizien dafür, dass die Lage erst einmal noch schlimmer wird.

Fast 5,7 Millionen Angriffe auf das Mobile Banking

Im dritten Quartal des laufenden Jahres gab es demnach 5,68 Millionen Angriffe rund um den Globus auf Mobile Banking-Anwendungen. Gemessen an den 5,9 Millionen Attacken zwischen April und Juni 2015 ist dies zwar ein Rückgang – jedoch ein deutlich zu geringer, um von einer nennenswerten Trendwende zu sprechen. Am Schlimmsten traf es demnach die Australier, die am häufigsten angegriffen worden sind.

Bessern dürften sich die Zahlen erst einmal nicht, so der Bericht weiter. Schließlich sei die Zahl der Mobile Malware im dritten Quartal 2015 noch einmal deutlich gewachsen. Man habe rund 300.000 neue Bedrohungen für Smartphones und Tablets entdeckt. Dies ist eine Steigerung von 10,8 Prozent gemessen an der Zahl neuer mobiler Viren und Würmer aus dem zweiten Quartal.

Auch Online Banking oft nicht sicher

Der Bericht mahnt zudem, dass auch Online Banking häufig nicht sicher sei. Besonders der Wurm „Trojan-Downloader.Win32.Upatre“ sei eine überaus ernsthafte Bedrohung. In 63,1 Prozent aller Fälle, bei denen versucht wird, Zahlungsdetails vom Online Banking zu stehlen, ist diese Malware im Einsatz.

Nach guten Nachrichten muss man in dem Bericht lange suchen, wird aber doch fündig: Die Zahl der SMS-Trojaner, die ebenfalls ein ernstes Sicherheitsproblem für das Mobile Banking bedeuten, ist um 6,2 Prozent zurückgegangen. Entwarnung bedeutet aber auch dies noch lange nicht.

Sign up for free class

It’s easy and free!

Ralf Schmidl
Ralf Schmidl

Related Posts

Bildquelle: depositphotos.com / MakroBetz
25. März 2024

Die 1822direkt, eine 100%ige Tochter der Frankfurter Sparkasse und ein etablierter Player im Bereich des Direktbankings, kündigt eine Zinserhöhung für ihr Festgeldkonto an.

28. April 2020

Mit großer Spannung war seit Wochen der Bericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG zu den Bilanzen des Zahlungsdienstleisters Wirecard erwartet worden. Doch auch nach Vorlage des Berichts am Dienstag bleiben viele Fragen offen. Doch das ist noch nicht alles: Nach Angaben von KPMG fehlen wichtige Unterlagen. So konnte beispielsweise bei Zahlungen auf Treuhänderkonten in Höhe von einer …

26. Februar 2020

Der Immobilienfinanzierer Aareal Bank hat im vergangenen Jahr auch wegen der Trennung von faulen Krediten in Italien wie erwartet einen Gewinnrückgang verbucht. Das Betriebsergebnis sank um 22 Prozent auf 248 Millionen Euro, teilte das im MDax gelistete Geldhaus heute in Wiesbaden mit. Damit übertraf das Unternehmen allerdings trotzdem seine bereits verhaltene Prognose sowie die Erwartungen …

11. Februar 2020

Die Berliner Smartphone-Bank N26 will sich wegen des Brexits aus Großbritannien zurückziehen. Dies gab die Bank jetzt in einer Pressemitteilung bekannt. Aufgrund des Austritts aus der EU könne das Unternehmen dort nicht mehr länger mit ihrer europäischen Bankenlizenz agieren, schrieb N26.

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert