Bitcoin: Facebook hebt Werbeverbot für Kryptowährungen auf

Facebook lockert ab sofort das generelle Werbeverbot für Kryptowährungen auf seiner Plattform. Dies geht aus einem jetzt veröffentlichten Eintrag des für Produktmanagement zuständigen Managers Rob Leathern im Firmenblog hervor. Ab sofort ist es demnach wieder möglich, in dem sozialen Netzwerk für Bitcoins oder Konkurrenzprodukte wie Ethereum zu werben. Das Unternehmen will jedoch in jedem Einzelfall …

Facebook lockert das Verbot für Kryptowährungs-WerbeanzeigenFacebook lockert ab sofort das generelle Werbeverbot für Kryptowährungen auf seiner Plattform. Dies geht aus einem jetzt veröffentlichten Eintrag des für Produktmanagement zuständigen Managers Rob Leathern im Firmenblog hervor. Ab sofort ist es demnach wieder möglich, in dem sozialen Netzwerk für Bitcoins oder Konkurrenzprodukte wie Ethereum zu werben. Das Unternehmen will jedoch in jedem Einzelfall prüfen, ob die beworbenen Angebote sicher und legal sind.

Werbeverbot für Kryptowährungen auch bei Google und Twitter

Der Markt für Kryptowährungen war zum Ende des vergangenen Jahres heiß gelaufen. Der Bitcoin erreichte im Dezember 2017 Höchststände von teilweise mehr als 20.000 US-Dollar. Da sich im Zuge dieser Kursexplosion betrügerische Angebote häuften, verbot Facebook im Januar dieses Jahres sämtliche Anzeigen für Kryptowährungen auf seinem Portal. Diesem Beispiel waren im Anschluss auch Google und Twitter gefolgt. Ob diese nun ebenfalls das Werbeverbot lockern werden, um Facebook nicht vollständig den lukrativen Werbemarkt für Kryptowährungen zu überlassen, ist aktuell noch unklar.

Gänzlich aufgehoben ist das Kryptowährungs-Werbeverbot übrigens nicht: Weiterhin nicht möglich sind Werbeanzeigen für binäre Optionen und Initial Coin Offerings. Letztere ist eine unregulierte Art der Geldschöpfung, bei der es in den vergangenen Monaten ebenso wie bei den binären Optionen vermehrt zu Betrugsfällen gekommen ist. Mitte Januar verloren beispielsweise Hunderte „Iota“-Nutzer ihr gesamtes Guthaben, weil sie auf eine betrügerische Webseite namens Iotaseed.io hereingefallen waren.

Bitcoin verliert in den letzten Monaten drastisch an Wert

Facebook will dem nun vorbeugen, indem Interessenten, deren Angebote als potenziell verdächtig eingestuft werden, zunächst eine Art Bewerbungsprozess durchlaufen müssen, ehe sie Werbeanzeigen für Kryptowährungen in dem sozialen Netzwerk schalten dürfen. Hierbei werden u.a. Lizenzen verlangt, die nachweisen, dass man an einer öffentlichen Börse gehandelt wird.

Weshalb es zu der plötzlichen Lockerung des Kryptowährungs-Verbots bei Facebook kam, ist bisher nicht bekannt. Der positive Impuls konnte dem seit Monaten schwächelnden Kurs des Bitcoins noch keinen neuen Schwung verleihen. Dieser verharrt aktuell bei um die 6.000 US-Dollar.

Sign up for free class

It’s easy and free!

Ralf Schmidl
Ralf Schmidl

Related Posts

Bildquelle: depositphotos.com / MakroBetz
25. März 2024

Die 1822direkt, eine 100%ige Tochter der Frankfurter Sparkasse und ein etablierter Player im Bereich des Direktbankings, kündigt eine Zinserhöhung für ihr Festgeldkonto an.

28. April 2020

Mit großer Spannung war seit Wochen der Bericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG zu den Bilanzen des Zahlungsdienstleisters Wirecard erwartet worden. Doch auch nach Vorlage des Berichts am Dienstag bleiben viele Fragen offen. Doch das ist noch nicht alles: Nach Angaben von KPMG fehlen wichtige Unterlagen. So konnte beispielsweise bei Zahlungen auf Treuhänderkonten in Höhe von einer …

26. Februar 2020

Der Immobilienfinanzierer Aareal Bank hat im vergangenen Jahr auch wegen der Trennung von faulen Krediten in Italien wie erwartet einen Gewinnrückgang verbucht. Das Betriebsergebnis sank um 22 Prozent auf 248 Millionen Euro, teilte das im MDax gelistete Geldhaus heute in Wiesbaden mit. Damit übertraf das Unternehmen allerdings trotzdem seine bereits verhaltene Prognose sowie die Erwartungen …

11. Februar 2020

Die Berliner Smartphone-Bank N26 will sich wegen des Brexits aus Großbritannien zurückziehen. Dies gab die Bank jetzt in einer Pressemitteilung bekannt. Aufgrund des Austritts aus der EU könne das Unternehmen dort nicht mehr länger mit ihrer europäischen Bankenlizenz agieren, schrieb N26.