Die Deutschen können nicht sparen

Für die meisten Deutschen ist Sparen besonders wichtig. Laut eine Umfrage der Postbank halten 86,7 Prozent der Befragten das Thema Sparen für ausgesprochen wichtig. Umsetzen können das aber deutlich weniger. Mit nur 41,7 Prozent legen weniger als Hälfte derer, denen das Sparen am Herzen liegt, auch etwas beiseite. Der Grund ist in den meisten Fällen …

Für die meisten Deutschen ist Sparen besonders wichtig. Laut eine Umfrage der Postbank halten 86,7 Prozent der Befragten das Thema Sparen für ausgesprochen wichtig. Umsetzen können das aber deutlich weniger. Mit nur 41,7 Prozent legen weniger als Hälfte derer, denen das Sparen am Herzen liegt, auch etwas beiseite. Der Grund ist in den meisten Fällen denkbar einfach: Sie haben nichts, was sie sparen könnten.

Der Wille ist da

Die meisten Deutschen wollen Geld zurücklegen, sei es für schlechte Zeiten, um Anschaffungen zu machen oder etwas für die Rente zu haben. Doch bei den meisten fehlen einfach die Möglichkeiten. Knapp 15 Prozent der Ostdeutschen und etwas mehr als 20 Prozent der Westdeutschen gaben an, dass ihnen kein Geld zur Verfügung steht, das sie sparen könnten. Im Bundesdurchschnitt bedeutet dies einen Anteil von 16 Prozent.

Männer und Frauen sind anders

Bei den Frauen ist die Bereitschaft zu sparen insgesamt ausgeprägter als bei den Männern. Zurücklegen können sie aber offenbar weniger. Durchschnittlich 158 Euro legen Frauen monatlich auf die hohe Kante. Bei den Männern sind es 189 Euro. Mehr gespart wird bei einer wachsenden Anzahl der im Haushalt lebenden. Singles zeigen sich nur wenig sparfreudig. Sie geben ihr Geld lieber aus, als sich etwas zurückzulegen. Bei Paaren ist der Sparanteil schon höher. Und er wächst noch einmal, wenn man sich Familien betrachtet. Familien, die zwei oder mehr Kinder haben, sparen mit Abstand am meisten. Der Grund liegt auf der Hand. Es geht um die Zukunft der Kinder, für die Geld beiseite gelegt wird.

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Ralf Schmidl
Ralf Schmidl

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