EC-Karten-Betrug: Banken zeigen sich lernfähig

Immer wieder kam es in der Vergangenheit zu Fällen von Betrug mit EC-Karten. Die Täter spähen dabei die geheimen PINs aus und plündern danach die Konten der Kunden. Doch die Zahl der gemeldeten Fälle ist in letzter Zeit deutlich zurückgegangen. Die Banken führen das auf verbesserten Schutz ihrerseits zurück. Nur zwei bekannte Fälle im letzten …

Immer wieder kam es in der Vergangenheit zu Fällen von Betrug mit EC-Karten. Die Täter spähen dabei die geheimen PINs aus und plündern danach die Konten der Kunden. Doch die Zahl der gemeldeten Fälle ist in letzter Zeit deutlich zurückgegangen. Die Banken führen das auf verbesserten Schutz ihrerseits zurück.

Nur zwei bekannte Fälle im letzten Jahr

Als Beispiel sei Hückeswagen genannt. Während es dort, wie woanders auch, immer wieder zu Fällen des sogenannten „Skimmings“ gekommen war, ist die Zahl der Verbrechen spürbar zurückgegangen. Im letzten Jahr waren es gerade einmal zwei Fälle, die bekannt wurden. In einem Fall gelang es den Tätern, den Automaten einer Filiale der Deutschen Bank zu manipulieren. Insgesamt wurden auf diese Weise rund 50 EC-Karten ausgespäht. Der andere Fall kann nur beinahe als tatsächlicher Fall gewertet werden, weil es beim Versuch der Manipulation blieb.

Banken sind den Tätern inzwischen voraus

Die Banken zeigen sich natürlich erfreut über diese Entwicklung. Schließlich waren es nicht zuletzt auch sie, die sich mit der Problematik des Betruges auseinandersetzen mussten. Selbst wenn das Kreditinstitut nichts dafür kann, dass Betrüger sich technisch weiterentwickeln und effektive Methoden zeigen, um Betrügereien durchzuführen, bleibt immer auch die Forderung, die Sicherheit zu verbessern. Man erwartet, dass die Banken den Tätern voraus sind. Das ist gelungen, so Michael Scholz von der Sparkasse Hückeswagen. So wird inzwischen auf den Türöffner zur Kontrolle verzichtet. Zu oft sei die Zugangskontrolle in die entgegengesetzte Richtung gegangen und habe den Betrug erst möglich gemacht, so der Sprecher der Sparkasse. Letztlich sei der Türöffner sowieso unsinnig, weil fast alle Menschen eine passende Karte hätten.

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Ralf Schmidl
Ralf Schmidl

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