Wie Banken mit schlechten Zinsen werben

Banken und Sparkassen werben nun schon seit einiger Zeit mit attraktiven Zinsen – zumindest sehen diese auf den ersten Blick so aus. Doch dahinter versteckt sich meist ein Renditekiller. Dies wurde nun von der Zeitschrift Finanztest berichtet. Immer wieder hört man Begriffe wie Zinsbonus oder Flexibilität, doch Angaben, wie beispielweise die jährliche Rendite, bleiben aus. …

Banken und Sparkassen werben nun schon seit einiger Zeit mit attraktiven Zinsen – zumindest sehen diese auf den ersten Blick so aus. Doch dahinter versteckt sich meist ein Renditekiller. Dies wurde nun von der Zeitschrift Finanztest berichtet. Immer wieder hört man Begriffe wie Zinsbonus oder Flexibilität, doch Angaben, wie beispielweise die jährliche Rendite, bleiben aus.

Der Insolvenz entkommen

Banken werben immer wieder mit solch vermeintlich attraktiven Angeboten, um der Insolvenz zu entkommen. Vor allem nach der schweren Finanzkrise gab es immer wieder die Angst, dass Banken schließen müssen und auch Verbraucher hätten dann ihre Anlagen verlieren können. Die Postbank wirbt derzeit mit einer attraktiven Grundverzinsung und bis zu 100 Prozent Zinsbonus. Dahinter verbergen sich aber nur 0,25 Prozent als Grundzins und auch der Zinsbonus wird erst nach 25 Jahren erreicht. Einen anderen Trick wendet die Norisbank an. Sie wirbt bei einem Festgeldkonto mit zwei Prozent Zinsen. Laut dem Rechner der Bank werden bei einer Sparanlage von 10.000 Euro 800 Euro durch die Verzinsung gewonnen. Rechnet man aber genauer nach, wird man schnell feststellen, dass die Rendite nur 1,94 Prozent beträgt.

Der Verbraucher sollte in jedem Fall immer einen Vergleich vornehmen, bevor ein Vertrag mit einer Bank abgeschlossen wird. Vor allem im derzeitigen Marktumfeld ist dies eine wichtige Voraussetzung, um spätere Folgen zu vermeiden.

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Ralf Schmidl
Ralf Schmidl

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