Infoblatt für Finanzprodukte geplant

Der sogenannte Beipackzettel für die Finanzprodukte hat in der letzten Zeit enorme Diskussionen ausgelöst. Hierbei handelt es sich um ein einheitliches Infoblatt, was zu den verschiedenen Produkten der Banken mit ausgegeben werden soll. Die deutschen Banken wollen sich jetzt ein einheitliches Konzept überlegen und dieses innerhalb von wenigen Wochen vorstellen. Dabei gibt es gerade von …

Der sogenannte Beipackzettel für die Finanzprodukte hat in der letzten Zeit enorme Diskussionen ausgelöst. Hierbei handelt es sich um ein einheitliches Infoblatt, was zu den verschiedenen Produkten der Banken mit ausgegeben werden soll. Die deutschen Banken wollen sich jetzt ein einheitliches Konzept überlegen und dieses innerhalb von wenigen Wochen vorstellen. Dabei gibt es gerade von den Verbraucherschützern schon lange Kritik an der Unübersichtlichkeit der vielen Angebote. Ziel des neuen Infoblattes ist dabei ganz klar, dass die verschiedenen Kreditangebote und auch anderen Bereich der Banken besser miteinander verglichen werden können. Die Deutsche Bank hat vor, als Erste diesen Beipackzettel auf den Markt zu bringen, doch die anderen Banken sollen bald Folgen. Die Politik begrüßt natürlich die Richtung, die derzeit eingeschlagen wird. Die Banken erhoffen sich durch die Übersichtlichkeit, noch mehr Kunden gewinnen zu können und die Angebote auch offener darlegen zu können. In verständlicher Sprache und auch sehr übersichtlich sollen dann alle wichtigen Informationen zu den Produkten zusammengetragen werden und auf dem Infoblatt vermerkt sein. Dabei sind dann auch Punkte, wie die Laufzeit, Risiken, Rendite oder Besonderheiten aufgelistet.

Viele Banken haben aus der Finanzkrise gelernt und wollen ihre Kunden besser über die Produkte aufklären. Allerdings funktioniert dies auch nur, wenn die Infoblätter von anderen Banken miteinander verglichen werden können. Eine Einheitlichkeit ist daher unabdingbar. Die Institute sollen freiwillig dieses Infoblatt entwickelt. Verbrauchschützer sind jedoch der Meinung, dass dies auch über das Gesetz geregelt werden sollte. Die Verbraucherministerin wird diesem Wunsch nachgehen, wenn die Banken nicht Folge leisten sollten. Handfeste Fakten interessiert die Kunden auf den Blättern dabei eher, als eine werbend formulierte Beschreibung.

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